Wassily Kandinsky: Komposition VIII

Wassily Kandinsky (16. Dezember 1866 – 13. Dezember 1944) war ein russischer Maler Anfang des 20. Jahrhunderts, dessen Werke der abstrakten Kunst zugeschrieben werden. Kandinsky wurde in Moskau geboren. Während Kandinsky’s Kindheit spielte Musik eine große Rolle. Seine Eltern spielten beide Instrumente und Kandinsky lernte bereits im jungen Alter Klavier und Cello spielen. Einige seiner Bilder haben musikalische Titel, wie seine Serien Improvisationen und Kompositionen und beweisen den starken Einfluss der musikalischen Erziehung. Auch wenn Kandinsky eine lange künstlerische Karriere verfolgte, so studierte er zu Beginn Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Moskau. 

Erst im Alter von 30 Jahren, 1896, begann der Künstler mit seiner künstlerischen Tätigkeit. Er gab seine Lehrtätigkeit auf um sich an der Kunstakademie in München einzuschreiben. Man sagt, dass er noch in Russland eine Ausstellung mit Gemälden von Claude Monet besuchte, die ihn in seiner künstlerischen Inspiration sehr stark beeinflusste. Vor allem die Serie um den Garten von Giverny inspirierte ihn, um mit einer unkonventionellen Art und Weise an die Kunst heranzugehen. Kandinskys eigene Werke gingen über den Impressionismus hinaus zur Abstraktion. 

Kandinsky war nicht nur Maler, sondern auch ein einflussreicher Kunsttheoretiker. Seine Theorien und Philosophien wurden erstmals im Jahr 1910 in seinem Buch Über das Geistige in der Kunst veröffentlicht. 1911 gründete Kandinsky die Künstlergruppe Der Blaue Reiter, zusammen mit Gabriele MünterFranz MarcAugust Macke und Paul Klee. Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 verließ er Deutschland und kehrte zurück in seine Heimatstadt Moskau. Kandinsky war auch bekannt für seine Tätigkeit als Lehrer in der deutschen Schule des Bauhauses. Er lehrte hier in verschiedenen Kursen von Design-Grundlagen bis zu Kunsttheorie. 1926 veröffentlichte er das Buch Punkt und Linie zu Fläche. Nach der Schließung des Bauhauses durch das NS-Regime zog Kandinsky nach Frankreich, wo er bis zu seinem Tod lebte. 1939 erhielt Kandinsky die französische Staatsbürgerschaft. Fünf Jahre später verstarb er in Neuilly-sur-Seine, Frankreich.


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